M’bour

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M’bour

Département M‘bour
Region Thiès
Senegal

M’bour ist mit etwa 250.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Senegals und es herrscht permanentes Verkehrschaos. Es gibt nur wenige asphaltierte Durchfahrtsstraßen und in der Innenstadt gibt es nur Sandpisten, auf denen selbst die zahlreichen Taxen nicht fahren. Hier übernehmen Pferde- und Eselkarren den Passagiertransport. Ich möchte gar nicht wissen, wie diese Straßen in der Regenzeit, also von Ende Juni bis Oktober, aussehen. Besucht haben wir die Stadt nicht. Ich habe nur ein paar Fotos bei der Durchfahrt, aus dem fahrenden Auto, gemacht. Die meisten Gebäude sehen etwas renovierungsbedürftig aus. Ausnahmen sind Moscheen und Tankstellen. Es fällt sofort auf, wer hier Geld hat und wer nicht. Die Ölkonzerne verdienen sicher genug um sich gepflegte Gebäude leisten zu können. Wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Senegalesen laut UN Armutsbericht bei etwa 2.150 EURO im Jahr liegt, ist der Sprit mit ca. 1 Euro/Liter unverschämt teuer. Außerdem fahren die Senegalesen die Autos, die den Schrottpressen in Europa entkommen sind. Der Verbrauch dieser Fahrzeuge ist mit Sicherheit enorm. Senegal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und belegt laut Ranking der UN Platz 164 von 189. Es macht die Sache sicher nicht besser wenn man weiß, dass Senegals Nachbarländer noch ärmer sind: Gambia (Platz 174), Guinea (175), Guinea-Bissau (177) und Mali (182). Nur Mauretanien steht mit Platz 159 minimal besser da, doch auch hier liegt das Einkommen nur bei etwa 3.200 EURO im Jahr.

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